FEUERWEHR
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JHV Stadtfeuerwehr 2012

27. April 2012

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Homberg (rha). Die Stärke der Feuerwehren liegt in ihrer Gemeinschaft. Darüber herrschte am Freitag bei der Jahresversammlung Einigkeit. Stadtbrandinspektor Peter Pfeil berichtete von Einsätzen, die nur mit vereinten Kräften aller Feuerwehren zu bewältigen waren, und von einer Zunahme der Gemeinschaftsübungen.
Bei insgesamt 20 Brandeinsätzen, 18 technischen Hilfeleistungen und 18 Fehlalarmen verhinderte die von Pfeil beschriebene “schnelle, unbürokratische Hilfe” der Feuerwehrkameraden Schlimmeres. Rechtzeitig zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr kündigte Bürgermeister Professor Bela Dören zudem “ein Licht am Ende der Sparmaßnahmen” an. Berichte kamen von der Jugendwehr, der Musikabteilung, und es gab Ehrungen.
Die Menge der erschienenen Feuerwehrkameraden sei ein Zeichen dafür, wie stark die Homberger Feuerwehren tatsächlich seien, stellte Dören zu Beginn seiner Ansprache fest. 2012 sei ein großes Jahr in der Geschichte der Homberger Feuerwehr. Umso mehr freute sich der Bürgermeister daher, ein Ende der Sparmaßnahmen ankündigen zu dürfen. Man könne sich nun gemeinsam Gedanken über die Zukunft machen, insbesondere über ein erweitertes Spektrum in der Jugendfeuerwehr, damit diese weiterhin interessant für den Nachwuchs bleibe.
Kreisbrandinspektor Werner Rinke hob den Homberger Standort vor allem in seiner Bedeutung als überörtliche Ausbildungsstätte hervor. “Gerade in der Grundausbildung müssen wir neue Wege gehen”, stellte Rinke im Hinblick auf den demografischen Wandel und neue Arbeitszeitregelungen fest. Daher führe man in diesem Jahr einen Modellversuch durch, der bei gutem Erfolg zukünftig dafür sorgen soll, dass die zeitintensive Ausbildung wieder leistbar wird. Als zweite Herausforderung nannte der Kreisbrandinspektor die Umstellung auf den Digitalfunk. Er bat um eine rege Beteiligung an der Ausbildung in Funktechnik, weil die neue Anlage “besondere Tücken und besondere Regeln” habe. Stadtbrandinspektor Pfeil sprach allen, die im zurückliegenden Jahr Schaden von ihren Mitbürgern abgewendet hatten, seinen Dank aus. Wieder einmal sei es gelungen, das Einsatzgeschehen unfallfrei abzuwickeln. Außerdem könne man zufrieden sein, wenn man an die eigene Ausbildungsbereitschaft denke. Insgesamt wurden 53 Lehrgänge auf Kreisebene und zwölf auf Landesebene erfolgreich abgeschlossen. Zudem hatte man im Auftrag der Landesfeuerwehrschule einen Maschinisten- sowie einen Grundlehrgang in Homberg angeboten. Als Beispiel für die Zunahme der Gemeinschaftsübungen nannte Pfeil eine Funkübung im Oktober, an der Abordnungen aller Feuerwehren teilgenommen hätten. Zur Zeit haben die 14 Feuerwehrvereine 2211 Mitglieder, was über einen Zeitraum von zehn Jahren betrachtet eine Steigerung um 61 Mitglieder bedeutet. In den Einsatzabteilungen befinden sich derzeit 391 Aktive. Gleichwohl gebe es gerade dort “Probleme und Sorgen”. “Die Tagesalarmsicherheit bröckelt immer mehr”, stellte der Stadtbrandinspektor fest. Gleiches gelte für den Atemschutzeinsatz, weil die Zahl der einsatztauglichen Atemschutzgeräteträger “stark rückläufig” sei. “Die Unterstützung aus allen Bereichen unserer Gesellschaft tut gut und ist unverzichtbar”, meinte Pfeil daher. Was die finanzielle Situation betreffe, so sei man wieder in der Lage, dringend benötigte Maßnahmen, beispielsweise im Bereich der Schutzkleidung, umzusetzen.
Für einen gelungenen Stadtfeuerwehrtag 2011 bedankte sich der Stadtbrandinspektor bei Dannenrod. Die Unterstützung der ganzen Dorfgemeinschaft sei überall zu spüren gewesen. Aufgrund der Jubiläumsfeierlichkeiten der Feuerwehr Homberg und dem damit verbundenen Kreisfeuerwehrtag wird in diesem Jahr auf die Austragung des Stadtfeuerwehrtages verzichtet. Als zeit- und personalintensiv habe sich die große Messe Steinexpo bei der MHI im September herausgestellt. Dabei bewiesen die Homberger Feuerwehren wieder einmal ihren engen Zusammenhalt, denn durch das Bündeln der Kräfte aller Feuerwehren sei es gelungen, die an die Einsatzkräfte gerichteten Erwartungen hinsichtlich des Brandsicherheitsdienstes und der Sicherstellung der Wasserversorgung zu erfüllen.
Stadtjugendfeuerwehrwart Jens-Uwe Rieß berichtete von Wettbewerben und Veranstaltungen der Jugendabteilung. Zum 31. Dezember 2011 hatten die neun Jugendfeuerwehren insgesamt 116 Mitglieder, was gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 15 Jugendlichen bedeutet. Bei einer Vielzahl von Wettbewerben habe man wieder “sehr gute Platzierungen” erreicht. Die Jugendfeuerwehren aus Dannenrod und Maulbach belegten beispielsweise beim Städte- und Gemeindepokal der Kreisjugendfeuerwehr in Landenhausen den 2. und 3. Platz. Auch beim Kreisentscheid in Gemünden-Ehringshausen erreichten die Mannschaften der Homberger Feuerwehren vordere Plätze. Mit einem 3. und 5. Platz qualifizierten sich die Jugendfeuerwehren aus Homberg und Maulbach dort für den Osthessenpokal. Bei diesem erreichte das Team aus Maulbach den 3. und die Homberger Jugendlichen den 5. Platz. Neben weiteren Wettbewerben habe man eine Gemeinschaftsübung der Jugendfeuerwehren durchgeführt, und 15 Jugendlichen sei die Leistungsspange abgenommen worden. Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres gehöre auch eine Vielzahl von Veranstaltungen der Jugend- und Kinderfeuerwehr. “Ich bin stolz auf das, was wir in und mit den Jugendfeuerwehren im vergangenen Jahr alles geleistet haben”, resümierte Rieß.
Mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber wurden Frank Schlosser, Jens Schönhals, Markus Ofenloch und Karl-Heinz Linker ausgezeichnet. Kai Schlosser und Jürgen Schneider bekommen dieses nachgereicht. Karl-Heinz Theiß, Kurt Mänch, Harald Bleul, Rainer Ehrhardt, Hartmut Röder, Karl Burchhardt und Ewald Witt erhielten das Brandschutzehrenzeichen in Gold. Gernot Schneider bekommt die Auszeichnung nachgereicht.
Erstmals konnte auch die Anerkennungsprämie des Landes Hessen überreicht werden. Für zehnjährige aktive Mitgliedschaft erhielten Jens Vögl, Rolf Leider und Timo Münch 100 Euro. 500 Euro für 30 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr bekamen Ehrhard Becker, Thomas Kreuter, Gerald Morneweg, Jürgen Hochgrebe, Gerd-Konrad Lanz und Uwe Bock. Als Dank für 40-jährige Mitgliedschaft dürfen sich Rainer Ehrhardt, Gernot Schneider, Harald Bleul und Reinhold Cloos über 1000 Euro freuen
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